Der Barrage de Malpasset war ein Staudamm in Frankreich, der am Fluss Reyran in der Nähe der Stadt Fréjus in der Region Provence-Alpes-Côte d'Azur lag.
Der Bau des Staudamms begann 1952 und wurde 1954 abgeschlossen. Er diente der Trinkwasserversorgung und der Bewässerung in der Region. Der Damm war 60 Meter hoch und bestand aus Beton.
Am 2. Dezember 1959 ereignete sich eine katastrophale Dammbruch, bei dem der gesamte Damm zusammenbrach. Dies führte zu einer Flutwelle, die das Tal hinunterrollte und die Stadt Fréjus erreichte. Dabei wurden mehrere hundert Menschen getötet und große Teile der Stadt wurden zerstört.
Die Ursache für den Dammbruch war ein Konstruktionsfehler. Bei starkem Regen hatte sich Wasser hinter dem Staudamm angesammelt und den Druck auf die Struktur erhöht. Schließlich konnte der Damm dem Wasserdruck nicht standhalten und brach zusammen.
Der Dammbruch des Barrage de Malpasset gilt als eine der größten zivilen Katastrophen in der Geschichte Frankreichs. Das Unglück führte zu Verbesserungen in der Überwachung und Konstruktion von Staudämmen in Frankreich und weltweit.
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